Richtigstellungen und Wissenswertes

Fakten

  • Noch im Januar verkündete unser Bürgermeister Schwarzmann große Zustimmung für das Projekt. Die Frist zur Abgabe der Vorverträge endete am 31.05.23. Stand jetzt (26.07.2023) sieht es wie folgt aus: von 115 ha stimmen 48 ha mit ja, 19 ha mit nein, von 48 ha liegt gar keine Rückmeldung vor (Quelle: Gemeinderatssitzung 25.07.2023).
  • Fakt ist, die Gemeinde hat für 67 ha keine Zusage bekommen! Es liegen also für 58,2% der Fläche keine Zusagen vor.  Es dürfte sehr schwer fallen, zusammenhängende Gebiete zu schaffen, bei denen die vorgeschriebenen Abstandsflächen zu den Nachbargrundstücken eingehalten werden können. Legt man die jetzt vorgebrachten Zahlen zugrunde, kommt man auf Zusagen von ca. 41,8%. Davon sind dann noch die UEBK 107 Flächen und alle Abstandsflächen abzuziehen! Was bleibt dann noch übrig? Sieht so die versprochene große Zustimmung aus?
  • Noch deutlicher fällt die etwas seltsame Betrachtungsweise der Gemeinde aus, wenn man die ursprünglichen Zahlen zu Grunde legt, welche die Gemeinde veröffentlicht hatte.
  • Wir rechnen gemeinsam den Dreisatz: 100% geteilt durch 163 ha (ursprüngliche Vorrangfläche Nord) = 0,613 ha =(1%). 0,613 ha x 48 ha = 29% Zusagen !!! Abstands- und UEBK 107 Flächen sind davon noch abzuziehen.
  • Fakt ist also, die Gemeinde hat von 71% der ursprünglichen Fläche keine Zusage, eine NEIN Stimme oder keine Rückmeldung.
  • Man werde ein NEIN eines Grundstückseigentümers akzeptieren, hörte man von unserem Bürgermeister Claus Schwarzmann im Vorfeld.
  • Fakt ist, uns sind mehrere Fälle bekannt, wo die Gemeinde mehrfach hinter Grundstücksbesitzern, die ganz klar mit NEIN stimmten, hertelefoniert hat. Auch solchen, die sich nicht gemeldet haben. Es gab auch Versuche, einzelne Familienmitglieder dazu zu bringen, andere Familienangehöroge umzustimmen. Mehrere Eigentümer haben sich bei der Gemeinde über die penetrante Vorgehensweise beschwert. Ist das die angekündigte Akzeptanz eines NEIN? Es entsteht der Eindruck, der Gemeinde sei jedes Mittel recht, um irgendwie an Unterschriften zu gelangen.
  • Einigen Grundstückseigentümern wurden Fundamente in Aussicht gestellt um eine Unterschrift zu bekommen. Umgekehrt machten auch einige Eigentümer Druck auf die Gemeinde, man unterschreibe nur, wenn sicher ein Fundament auf das eigene Grundstück kommt.
  • Fakt ist, solche Absprachen sind nicht nur sehr fragwürdig, sondern es ist zum jetztigen Zeitpunkt noch gar nicht absehbar, wo genau ein Fundament hinkommt. Einige Grundstücke, bei denen Eigentümern Hoffnung  auf ein Fundament gemacht wurde, fallen bei den Planungen wegen der UEBK 107 raus.
  • Die Gemeinde bezichtigt uns bis heute auf ihrer Internetseite der Lüge und Fehlinformation. So wurde unter Anderem in der Gemeindezeitung auf unser Flugblatt eingegangen, unsere Angaben zu 20 Jahren Betriebszeit seien falsch. Man könne heute von 25-30 Jahren ausgehen.
  • Fakt ist, in den Vorverträgen, welche die Grundstückseigentümer von der Gemeinde bekommen haben, steht schwarz auf weiß 20 Jahre Betriebszeit!
  • Unser Bürgermeister hat keine Gelegenheit ausgelassen, nötige Rodungen zu verharmlosen. Es werde nur dort gefällt, wo es unbedingt nötig sei.
  • Fakt ist, in den Vorverträgen, welche die Grundstückseigentümer von der Gemeinde bekommen haben, steht schwarz auf weiß, das Recht auf vollständige Rodung der Grundstücke! Die Gemeinde würde keinen Augenblick zögern ein Waldgebiet total zu roden und zu planieren, wenn es ein Grundbesitzer hergibt. Es sollten sich alle darüber klar werden, dass das dann genau die Rodunngen sind, vor denen wir im Vorfeld gewarnt haben.
  • Die Gemeinde hat in einem PDF, welches an die Grundstückseigentümer ausgehändigt wurde, eine Zeichnung mit Maßen von einem Beispielwindrad abgebildet. Die Dimensionen dieses Beispieles werden bei 250-300 Meter hohen Anlagen weit übertroffen.
  • Fakt ist, inzwischen ist in verschiedenen Veröffentlichungen der Gemeinde und des Windkümmerers Ruckdäschl von Windrädern mit bis zu 300 Metern Höhe und 6 bis 9 Megawatt die Rede. Die Gemeinde verharmlost das Projekt von Anfang an, was man an diesem Beispiel wunderbar sehen kann.
  • Laut unterschiedlichen Personen aus dem Kreis der Befürworter sollen sich die Anlagen bei uns ab 5 Meter/Sekunde Windgeschwindigkeit lohnen.
  • Fakt ist, nimmt man Kasberg, Oberngrub und Würgau als Vergleich, kommt man auf nur 70Tage oder 17,5% Volllast (Quelle: Energieatlas Bayern). Kasberg hat sich erst nach über 16 Jahren amortisiert (Quelle: Betreiber Sturmwind, Konrad Kress). Würgau schreibt seit 2012 Verluste (Quelle: BR24 Fernsehbericht). Siehe dazu den Film des BR24 am Ende dieser Seite. Es ist zu erwarten, dass sich die Anlagen bei uns genau so wenig rechnen, wie an diesen vergleichbaren Standorten.
  • Fakt ist zudem, in unserem Gebiet wäre auf Grund des hohen Aufkommens an Fledermäusen und bedrohten Vögeln mit sehr häufigen Abschaltungen zu rechnen. Das funktioniert heute zum Teil automatisiert. Die Stillstandzeiten würden die zu erwartende Effizienz weiter senken!
  • Die Gemeinde hat den Grundstückseigentümern von Anfang an viel zu wenig Ertrag angeboten. Wir haben die Grundstückseigentümer in einem PDF darüber informiert, dass ein Windrad dieser Größe einem Eigentümer normal zwischen 70.000 und 100.000.- € im Jahr einbringt.
  • Fakt ist, die Gemeinde hat, nachdem wir die Eigentümer informiert haben, ihr Angebot mehrfach nachgebessert. Das Angebot ist aber immer noch geradezu lächerlich.
  • Die Gemeinde schreibt in ihren Vorverträgen, dass der 100%ige Rückbau über eine verpflichtende Rücklage sichergestellt sei.
  • Fakt ist, laut einer Publikation (Quelle: 117/ 2019) des Umweltbundesamt werden die Rücklagen für den Rückbau von Windkraftanlagen durch die enorme Kostenexplosion beim Recycling in den nächsten Jahrzehnten bei weitem nicht ausreichen. Das heißt im Klartext: folgende Generationen von Grundstücksbesitzern bleiben auf den Altlasten sitzen. Erst recht dann, wenn mehrfach umfirmiert wurde. Es gibt keine Sicherheit!
  • Die Gemeinde schreibt in den Vorverträgen, dass der Grundstücksbesitzer keinerlei Mitspracherecht zur Nutzung hat. Es darf jedwedes Gebäude ohne Zustimmung errichtet werden. Es gibt auch eine Klausel, dass die Gemeinde die Rechte an Dritte weiterverkaufen darf.
  • Fakt ist, es ist inzwischen leider eine übliche Methode, die Subventionsgelder aus Windkraftanlagen zu ziehen. Weil viele der Anlagen nicht wirtschaftlich arbeiten, werden sie oft von den Betreibern abgestoßen und wechseln dann mehrfach den Betreiber. Die Grundstücksbesitzer oder deren Nachkommen bleiben im Ernstfall auf dem Schlamassel sitzen.
  • Unser Bürgermeister hat keine Gelegenheit ausgelassen, das Projekt und dessen Auswirkungen zu verharmlosen. Aussagen wie, "da gibt es keine Feuersalamander", "es gibt keine negativen Auswirkungen", "ein Schwarzstorch stoppt heute kein Windrad mehr", "die Eggerbachquellen sind versiegt", das Gebiet sei "die fränkische Toskana", "wir holzen jedes Jahr in der Gemeinde mehr ab, als da oben nötig ist", "das ist gar kein Problem, man kann das einfach wieder aufforsten", "der Rückbau der Fundamente interessiert mich nicht, das liegt zu weit in der Zukunft",
    lassen tief blicken.
  • Fakt ist, die Auswirkungen auf die Umwelt, die Arten, die Hydrologie, das Landschaftsbild, die Menschen sind erheblich! Man sollte erwarten, dass so etwas ehrlich und ohne Vorbehalte dargestellt wird, anstatt die erheblichen Auswirkungen zu verharmlosen oder ernsthafte Bedenken ins Lächerliche zu ziehen.
  • Wir wurden seitens der Gemeinde immer wieder als Spinner und kleine Randgruppe dargestellt. Zuletzt (Stand 28.01.2023) bezichtigte uns die Gemeinde auf ihrer Internetseite sogar der Lüge und der gezielten Fehlinformation.
  • Fakt ist, wir haben die Gemeinde mehrfach auf Fehlinformationen von Seiten der Gemeinde hingewiesen. So haben wir zum Beispiel eine Richtigstellung wegen Falschaussagen im Amtsblatt der Gemeinde gefordert, was seitens der Gemeinde verweigert wurde. Die Richtigstellung wurde zeitgleich an alle Gemeinderäte gesendet. Zusätzlich ging das Schreiben an mehrere Stellen, auch an Herrn Dr. Markus Söder und MdL Hofmann. Trotz der Vermittlungsversuche von MdL Hofmann verwendet die Gemeinde die Falschaussagen über Gegenwind-Eggolsheim bis heute! Eine Richtigstellung, wie sie uns nach Presserecht zusteht, wird von der Gemeinde verweigert. Selbst die Kommunalaufsichtsbehörde des Landratsamtes Forchheim sieht trotz vorgelegter schriftlicher Beweise keine Notwendigkeit zu handeln.
  • Wir wurden von den  JUSOS öffentlich auf Facebook als rechtsradikal und durch die Ölindustrie finanziert dargestellt. Eine völlig aus der Luft gegriffenen und haltlose Behauptung!
  • Fakt ist, wir sind ganz normale Bürger wie du und ich, welchen die Erhaltung der Natur und die Artenvielfalt auf der Langen Meile wichtig sind. Die Verfasser bei den JUSOS sollen sich mal überlegen, was hier von rechtsradikalen oder der Ölindutrie finanziert werden soll. Eine kostenlsoe Internetseite? Druckerpapier? Tinte? Sorry, das ist absolut haltloser Blödsinn! Hier arbeiten freiwillige und ehrenamtliche Unterstützer, welche sich die bisher angefallenen, geringen Kosten teilen, weil es ihnen persönlich wichtig ist. That´s it!

Und hier kann es jeder genau nachlesen

So sah unser Infoblatt aus, welches wir an über 3000 Haushalte verteilt haben:

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Infoblatt Gegenwind Eggolsheim Pano neu.
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Das hat die Gemeinde im Amtsblatt daraus gemacht:

Darstellung der Gemeinde im Amtsblatt. Amtsblatt der Gemeinde Eggolsheim, Ausgabe Nr. 19/22, ab Seite 4ff

Aus Datenschutzgründen können wir hier leider nur den Link anbieten und das PDF nicht direkt zum Download anbieten.

Unsere Reaktionen und Gegendarstellungen darauf:

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Gegendarstellung 02 Amtsblatt durch die
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Brief an die Gemeinderäte.pdf
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Und noch mehr Richtigstellungen und Wissenswertes

  • Der Windkümmerer der Gemeinde Eggolsheim behauptet in einem Zeitungsartikel des Fränkischen Tag, Windräder würden sich  ab einer mittleren Windgeschwindigkeit von 5 Meter pro Sekunde lohnen. In zahlreichen anderen Publikationen ist von mindestens 7 m/s die Rede.
  • In amerikanischen Publikationen wird sogar von einer Rentabilität erst ab 9 m/s gesprochen.
  • Das unweit stehende Windrad Kasberg hat sich erst nach 16 Jahren Betriebszeit amortisiert.

Der Betreiber erklärt in einem Interview in Franken.de:

 

"Der Betreiber des Windrades, Konrad Kress von der Firma Sturmwind, berichtete vor Ort von den Investitionskosten, die ca. vier Millionen Euro betrugen, und der Amortisierung nach 16 Jahren, nach der die Anlage hinter der Erwartungsertragsprognose blieb. Um die Windkraftanlage weiterzubetreiben, müsse die Vergütung um fünf Cent ansteigen, damit sich die laufenden Kosten decken würden, erklärte Kress."

Würgau: Ein Bericht, der uns sprachlos macht. Bitte ansehen!

Sehen Sie sich bitte diesen Bericht von Report Mainz an. Darin geht es um den Windpark Würgau, der zu den Erlanger Stadtwerken gehört. Der Standort ist laut Energieatlas Bayern mit dem Standort auf der Langen Meile vergleichbar. Die Höhenlage, der Bewuchs und die mittlere Windgeschwindigkeit sind nahezu identisch. Der Standort Würgau ist von dem Standort Lange Meile gerade mal 16 km entfernt. Die Großwetterlagen sind identisch. Der Bericht ist zwar etwas älter (2014), aber bis heute tagesaktuell. Denn auch bei uns reicht der Wind schlicht und ergreifend nicht aus.

Paradoxe Klimawende

Bäume fällen für Windräder!

Nehmen Sie sich etwas Zeit und sehen Sie sich diesen brandaktuellen Bericht bitte komplett an.

Unglaublich! DEZEMBER 2022

Bisher wurde zu den meisten Planungen von Windkraftanlagen ein Windgutachten erstellt. Darin geht es darum, welche Windgeschwindigkeit an einem möglichen Standort zu erwarten ist. Diese Gutachten lassen Rückschlüsse zu, ob sich ein Windrad an einem geplanten Standort rentiert. Inzwischen sind keine Windgutachten mehr zur Planung nötig. Es sei jetzt rein unternehmerisches Risiko, ob an einem Standort Wind weht oder nicht. Heißt also, ein Investor oder eine Gemeinde kann jetzt völlig sinnlose Anlagen bauen, welche keine ausreichende Energie erzeugen. Es geht also nur noch um die staatlichen Subventionen, die man aus so einer Anlage ziehen kann.